1,3 Liter Ecoflec Diesel

  • Meriva B 1,3 Ecoflex 95 PS



    Über das Fahrzeug ist bereits in vielen Berichten geschrieben worden, nicht aber über diese Motorversion. Was uns am Fahrzeug neben der kompletten und gediegenen Ausstattung gefällt, das ist der bequeme Einstieg und die hohe Sitzposition.



    Wir leben in einem Land (Spanien), in dem auf Landstraßen je nach Ausbau 80 – 100 km/h und auf Autobahnen 120 km/h gefahren werden darf. Die Strafen für Raser sind sehr hoch. Dazu kommt ganz im Nord-Osten eine überwiegend ländliche Gegend. Die Kfz-Steuer beträgt 64 €/Jahr, die Versicherung 333 €/Jahr (Allianz) und der Diesel im Mai 2012 um 1,28 €/Liter beim Supermarkt.



    Wir haben am 25.4.2012 unseren neuen Meriva beim OPEL-Händler abgeholt und einen enttäuschenden ASTRA J abgegeben. Die Motorleistung von 95 PS reicht für den Meriva mit 1471 kg vollkommen aus. Wer in Heiligenblut auf dem Großglockner wohnt, der sollte für die vielen Steigungen besser einen 1,7 Liter Automatik fahren.



    Wir fahren fast nur im Drehzahlbereich von 1500 – 2200 U/min, da muss man alle Gänge durchschalten und kann nicht wie beim 6-Gang Getriebe auch Mal einen Gang überspringen. Anfangs gerät man ab und ab in den falschen Gang



    Auf den ersten 2000 km lag der Verbrauch um 4,9 L/100km, bestätigt durch Volltanken. Jetzt liegt er je nach Streckenprofil zwischen 4,2 – 4,5 L/100km bei ständig laufender Klimaautomatik und 3 bar Reifendruck. Bei einer Tankuhranzeige von exakt ½ haben wir zwischen 570 – 650 km gefahren



    Wir haben ein bequemes und sehr gut ausgestattetes Fahrzeug, das in Bezug auf Betriebskosten nur schwer zu unterbieten ist.

  • Meriva B 1,3 Ecoflex 95 PS


    Ich glaube dem BC immer erst, wenn die Zahlen mehrfach stimmen. Der Vorgänger, ein ASTRA J mit 1,7 Liter Diesel von 120 PS hat immer 0,75 Lier weniger Verbrauch angezeigt als real vorhanden. Unter real 5,7 L/100km ging nichts, dabei hätten es laut BC 5,0 sein sollen Das hat mich jedes Mal sehr geärgert und ich war froh die Kiste mit 33.000 km los zu werden


    Weil die Verbrauchsanzeige genau auf 1/2 stand, habe ich vorgestern nachgetankt. Es sind genau 27 Liter reingegangen. Gefahren habe ich 586 km, was einem Verbrauch von 4,6 L/100km entspricht. Es waren fast nur Kurzstrecken in der Umgebung bis 30 km, so dass ich den Wert noch als gut bezeichne. Wenn ich überwiegend mit Tempomat nach Figueras 2 x 50 km oder nach Perpignan 2 x 100 km fahre, sollten 4,2 L/100km erreichbar sein


    Die niedrigen Verbrauchswerte sind neben der niedertourigen Fahrweise im optimalen Drehzahlbereich der veränderbaren Schaufelgeometrie des Turboladers auf der Abgasseite geschuldet. Ich hoffe nur, diese Technik hat hohe Standzeiten ohne Reparaturen, sie ist doch sehr neu. Es ist technisch der einzige Weg den Ladedruck besser anzupassen, ansonsten sind die Möglichkeiten Sprit zu sparen fast ausgereizt.


    Es bereitet mir immer wieder Vergnügen an der Tankstelle diese vielen Spritschlucker zu sehen, die wegen technischer Schwächen bis zur doppelten Spritmenge für die gleiche Strecke verbraten und die Besitzer bezahlen klaglos. Ein Bekannter aus Zürich hat einen OPEL Omega mit 2,5 Liter 6-Zylinder Diesel, das Fahrzeug bietet weniger an Ausrüstung als mein Meriva B hat. Unter 9,5 L/100km ist der Wagen nicht zu bewegen, die Fahrt hin und zurück kostet ihn etwa 300 € an Diesel. Was für eine Verschwendung von etwa 50%

  • Meriva B 1,3 Ecoflex 95 PS


    Zaubern kann niemand
    Wir leben am Berg auf 245 mNN, der Ort von 4000 Einwohnern liegt unter uns auf 190 - 220 mNN je nach Straße sowie dem Strand auf 0 mNN. Zu der 7 km entfernten Einkaufsstadt (Aldi, Lidl, Carrefour) müssen wir auf 40 - 75 mNN runter. Mal eben "um die Ecke" fahren und etwas erledigen ist eine andauernde Kletterei rauf und runter, teilweise bei kurzen Steigungen bis zu 15% mit engen Kurven


    Sobald beim Fahren die langen ebenen Strecken fehlen, auf denen das Fahrzeug ökonomisch rollen kann, geht der Verbrauch zwangsläufig in die Höhe. Schnell ist man bei 6,5 L/100km und auch einmal mehr. Das ist kein spezifischen Problem des Fahrzeugs oder des Motors, jedes andere Auto verhält sich bei solchen Einsätzen ähnlich Sprit fressend.


    Schwierig ist nur zwischen solch einer Anwendung und dem Fahren großer Stecken im eher ebenen Gelände klar zu unterscheiden und die Verbräuche entsprechend zu bewerten.

  • Danke für deinen Testbericht!


    Und zum Thema BC. Denen sollte man eh nicht trauen. Die meisten runden bewusst ab, damit der Verbrauch in den Augen des Kunden gut aussieht ;). Manche dagegen sind fast nen Liter höher, als der Verbrauch eigentlich ist. Ich verlass mich daher nur auf die einfache Rechnung mit gefahreren Kilometern und getanktem Sprit. 8)


    Grüße


  • @coaxspi

    Und zum Thema BC. Denen sollte man eh nicht trauen. Grüße


    Meriva B 1,3 Ecoflex 95 PS


    Ich traue meinem BC, nachdem ich ihn gründlich getestet habe. Ich hatte vorher 2 BCs, die haben schneller gelogen als ein Gepard laufen kann und einen im Opel ASTRA H von 2003 (25 jahre Hochzeitstag), dessen BC stimmte bis auf 0,25 Liter genau. Das Fahrzeug habe ich bei 85.000km durch einen nicht selber verursachten Totalschaden verloren - Restwert 6.000 €. Wegen der Behinderung der Frau brauchten wir binnen 2 Wochen ein neues Fahrzeug und mußten kaufen was im Fenster des Händlers stand, ein ASTRA J. Was für eine aufgeblasene Kiste ohne wirklichen Zugewinn in der Nutzung, den sind wir endlich los.


    Derzeit scheint es beim neuen Meriva ähnlich zu sein, was meine stille Hoffnung bei der Bestellung eines Neuwagens war. Die Zapfpistolen an den Tankstellen reagieren sehr unterschiedlich. Manchmal bekommt man den Tank trotz vieler Versuche nicht voll, manchmal läuft einem der stinkende Diesel an der Fahrzeugseite runter. Das bedeutet beim "Volltanken" etwa 1 - 2 Liter Unterschied bezogen auf rund 50 Liter. Beim Meriva geht die Tankleuchte bei 48 Liter Verbrauch bzw. 6 Liter Rest im Tank an


    Solange der BC innerhalb dieser Fehlergrenze seinen Verbrauch ermittelt, solange halte ich ihn für zuverlässig als Anzeige dessen, was derzeit mit meinem Fahrverhalten Sache ist. Mein BC liegt etwa 0,1 L/100km höher als real durch Tanken prüfbar, besser kann man es im Rahmen der eingesetzten Technik nicht erwarten

  • Unser neue Meriva B hat inzwischen 4.500 km auf dem Tacho, wir kommen damit langsam in den Bereich die Maschine eingefahren zu haben. Gestern am 3-7-2012 sind wir nach dem Tanken (1,23 €/Liter) direkt nach Gerona gefahren bei einem kleinen Umweg zum Einkauf bei ALDI. Insgesamt eine Distanz von 105 km


    Das ist eine fast ebene Strecke, gut ausgebaut teilweise 4-spurig mit erlaubten Geschwindigkeiten von 80 km/h bis 100 km/h abgesichert durch mindestens 4 Radargeräte. Unterwegs gibt es 3 Ortsdurchfahrten mit 4 Ampeln und vielleicht 10 Verkehrskreisel. Bei Temperaturen von 25 - 27 Grad C und Klimaautomatik hatten wir einen Verbrauch von 4,2 L/100km. Damit kommen wir in den Bereich, den man sich beim Kauf des Autos mit einigen Zweifeln vorgestellt hat.


    Natürlich liegt bei eher lokalen kurzen Strecken mit viel berhauf, bergab der Verbrauch gut 0,5 Liter höher, aber das Potential ist beruhigend. Da können Freunde gerne sagen ich hätte einen Rasenmäher mit Dach und in ihrem älteren Peugeot mit Automatik 10 L/100km Superbenzin verbraten

  • Meriva
    B 1,3 Liter Ecoflex Diesel April 2012 bei 1480 kg leer, ab November 2012 eingefahren
    mit derzeit 11.000 km




    [font=&quot]Wir haben den Einkauf im AUCHAN in
    Perpignan (100 km) mit einem Besuch im Thermalbad verbunden, das 60 km weiter
    in Richtung Andorra liegt. Die Strecke auf der C-31 und N-II bis Perpignan ist
    gut ausgebaut mit 75 - 90 km/h zu befahren, die Strecke der N-116 in Richtung
    Andorra im ersten Teil von 50% wie eine Autobahn mit 90 - 105 km/h bei max 110
    km/h. Schnell fahren ist hier sehr teuer, Ballack hat für 90 km zu schnell
    10.000 € und 2 1/2 Jahre Führerscheinentzug bekommen. Beide Strecken haben
    geringe Höhen/Gefälle, die Temperatur war 17°C, gefahren wird mit Reifendruck 3
    bar und Motordrehzahlen im Bereich 1500 - 2000 Upm, dabei 75% der Strecke mit
    Tempomat. [/font]




    [font=&quot]Beim Supermarkt in Palamos tanke ich
    Diesel für 1,32 €/Liter, muss aber eine Geldbetrag vorgeben mit 5.- € als
    kleinste Stufe. Der Tank ist nie ganz voll. Dewegen haben wir gleich hinter der
    Grenze in Le-Boulou im LeClerc Supermarkt für 1.33 €/Liter getankt und den Tank
    bis "zum Anschlag" gefüllt [/font]




    [font=&quot]Kurz nach Le-Boulou an der Grenze zeigte
    der BC 4,4 Liter/100km an und ist schnell weiter gesunken, auf den letzten 100
    km waren es 3,8 Liter/100km. Die Summe aus "gefahrenen km" und der "km
    Reichweite im Tank" betrug 245+1146=1391 km. Dies ist eine wichtige
    Kontrolle des BC. Bei 54 Liter Tankinhalt entsprechen beide Wert zusammen mit
    1350 km einem realen Verbrauch von 4,0 Liter/100km. Der BC unseres Merivas
    zeigt dann 3,9 Liter/100km an, einem Fehler unter 2%[/font]



    [font=&quot]Aus anderen Gründen sind wir die gleiche
    Strecke noch einmal gefahren, nachdem wir zu Hause nur 3 kleinere Einkäufe gemacht haben und der
    Verbrauch 4,1 Liter/100km bei Fahrtbeginn anzeigte. Im Laufe der Fahrt ist die
    Verbrauchsanzeuge auf 4,0 und weiter auf 3,9 Liter/100km gesunken Bei der
    Rückkehr zeigt die Tankanzeige genau 1/2 an und die beiden Werte
    "gefahrene km" und "km im Tank" waren 670 km und 670 km [/font]




    [font=&quot]Das ist deutlich besser als ich je
    hoffen konnte. [/font]